Jeder Reiter sollte sich im Klaren darüber sein, dass Pferde keine Lasttiere sind! Der lange Rückenmuskel, der neben der Wirbelsäule verläuft und auf dem wir unweigerlich sitzen, ist nicht zum Tragen gemacht. Dieser Muskel ist ein Bewegungsmuskel, und diese Beweglichkeit müssen wir trotz der Belastung erhalten. Natürlich nicht nur von diesem Muskel, an der Stelle muss das "große Ganze" betrachtet werden.

Damit unser Pferd uns und den Ansprüchen der verschiedenen Reitweisen gerecht wird, was nur mit einem gesunden Bewegungsapparat funktioniert, sollten wir als Reiter ein paar wichtige Dinge beachten. In erster Linie muss die Tragfähigkeit des Pferde trainiert werden, funktioniert aber auch nur ein "Rädchen" im System nicht, wird dies nicht gelingen. Es ist wichtig, sein Pferd immer mit offenen Augen zu betrachten und somit Auffälligkeiten, sind sie auch noch so klein, frühzeitig zu bemerken und behandeln zu lassen.

 

Folgende Beispiele stellen mögliche Indikationen für eine physiotherapeutische Behandlung dar:

 

- Kopf- und/oder Schweifschiefhaltung

- Taktunreinheiten

- Rittigkeitsprobleme

- Muskelverspannungen/ Verhärtungen oder Atrophien

- Leistungsabfall

- Unwilligkeit/Widersetzlichkeit

- Schmerzreaktionen beim Putzen oder Satteln

 

Außerdem ist eine Nachbehandlung nach Erkrankungen oder Operationen, immer in Absprache mit dem Tierarzt, sinnvoll.